Grundlagen der Osteopathie
Die Osteopathie wird gerne aus didaktischen Gründen in die Unterbereiche Parietale-, Viscerale- und Craniale-Osteopathie unterteilt.
- Die Parietale
Osteopathie beschäftigt sich mit Gelenken, Knochen, Bändern, Muskeln und Fascien.
- Die Viscerale Osteopathie beinhaltet alle Organe, Gleitflächen der Organe und der Durchblutung und Versorgung der Inneren Organe.
- Die Craniale Osteopathie erfasst das System des Schädels, Rückenmarks und des Nervensystems.
Diese drei Bereiche stellen eine untrennbare Einheit dar. Darüber hinaus sind nicht nur alle Strukturen des Körpers, wie Gelenke, Organe und Nerven, miteinander verbunden, sondern sie bilden eine Einheit mit Seele (Psyche) und Geist (Verstand).
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Osteopathie ist das Gesetz der
Arterie. Die Selbstregulation des Körpers kann nur erreicht werden, wenn die Nährstoffversorgung des Gewebes gewährleistet ist.
So trägt eine Pflanze, die nicht ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt wird, eben auch keine Früchte.
Kommt es zu Blockaden, Bewegungseinschränkungen oder Fehlregulationen, die die körpereigenen Kompensationsmechanismen übersteigen, können Beschwerden auftreten. In der osteopathischen Behandlung werden diese Ursachen aufgespürt und der Körper dabei unterstützt sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Entstehung der Osteopathie
Die Anfänge der Osteopathie liegen in der zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) suchte nach neuen Behandlungsmethoden und entwickelte daraus ein völlig neues Verständnis über die Gesundheit. Nach mehrjähriger Anatomiestudie gelangte er zu der Überzeugung, dass der Mensch als Einheit aus Körper, Seele und Geist fungiert und selbst alle Möglichkeiten zur Heilung in sich trägt.
Über den Bewegungsapparat hinaus, womit sich Dr. Still vorrangig beschäftigte, wurde die Osteopathie im letzten Jahrhundert durch viele mitwirkende Osteopathen stetig weiterentwickelt. Dr. William Garner Sutherland (1872-1954) prägte die Craniale Osteopahtie.
Dr. James Jealous entwickelte die Craniale Osteopathie weiter, hin zu seinem Konzept "Biodynamics of Osteopathy in the Cranial Field". In den 1980er Jahren wurde die Osteopathie um den Bereich der viszeralen Osteopathie erweitert. Ausschlaggebend dafür waren die Arbeiten der französischen Osteopathen Jean-Pierre Barral und Jacques Weischenck.
Die Osteopathie umfasst keine alleinige Ansammlung einzelner Behandlungstechniken, sondern stellt vielmehr ein Gesamtkonzept und eine Philosophie dar.
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